Halong Bay Tour

21.03.2018-24.03.2018

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hab ich momentan Schwierigkeiten mit dem Blog hinterher zu kommen. Das lag vorallem daran, dass wir die letzten 10 Tage fast immer nur eine Nacht irgendwo waren und dadurch einfach keine Zeit blieb. Darüberhinaus gab es des Öfteren Probleme mit dem Internet. Naja…nun kommen heute mehrere Beiträge online…ich hoffe, dass es so auch ok ist. 😉

Aber nun zur Halong Bay Tour…

Schon als wir noch in Deutschland waren, wollte ich unbedingt in die Halong Bay…am liebsten mit einer mehrtägigen Bootsfahrt. Während der Reiseplanung hier in Vietnam wurde diese Überlegung immer wieder in Frage gestellt, da diese Bootsfahrten doch sehr teuer sind (mind. 200 Euro pro Person) und sehr touristisch sein sollen. Nach ewig langer Recherche haben wir die perfekte Tour für uns gefunden…wie sich im Nachhinein auch bestätigte. Diese Tour war noch teurer, aber hat alles dabei gehabt, was wir wollten: Wanderung im Nationalpark auf Cat Ba, Homestay mitten im nirgendwo im Nationalpark, Bootsfahrt durch die Halong Bay und die Lan Ha Bay (die weniger touristische, aber ähnliche Bucht wie Halong Bay), mehrere Möglichkeiten Kajak zu fahren…schwimmen und schnorcheln wäre auch möglich gewesen, war jedoch zu kalt…

Da es mir gerade zu lange dauern würde hier alles schreiben, was wir erlebt haben, da es einfach sooo viele tolle Eindrücke waren, nur soviel: diese 4-Tage-Tour war unser persönliches Highlight hier in Vietnam. Die Wanderung durch den Nationalpark war einfach nur schön, das Homestay-Resort war der Hammer (in einer atemberaubenden Landschaft), wir hatten wunderschöne Ausblicke, konnten den Touristenmassen größtenteils Ausweichen, hatte manchmal das Gefühl vollkommen alleine mit der Natur zu sein, konnten die Seele während der Kajakausflüge baumeln lassen und träumen und hatten sogar die Möglichkeit fast alleine in einer wunderschönen Seitenbucht der Halong Bay von unserem Kajak aus die recht seltenen Languren (Affen) beim spielen in den Bäumen zu beobachten (absoluter Gänsehautmoment). Wie ihr vielleicht mitbekommt…wir waren und sind immernoch begeistert! …deswegen folgen nun auch einfach ein paar Fotos, um euch einen kleinen Eindruck vermitteln zu können…der Rest wird dann lieber persönlich erzählt 😉

Tam Coc

18.3.2018-21.3.2018

Tam Coc ist ein kleines Dorf direkt bei Ninh Binh. Es liegt in mitten von Limestone-Karstfelsen. Nach all den größeren und kleineren Städten mit teilweise ohrenbetäubenden Lärm, war es wundervoll in einem Dorf inmitten der Natur zu sein. Da wir noch in die Halong Bay und nach Sapa wollten, hatten wir leider nur 2 Nächte dort. Wir hätten locker noch länger dort bleiben können.
Am Ankunftstag haben wir uns trotz Müdigkeit zu einem Erkundungsspaziergang aufgemacht. Dabei haben wir eine tolle Pagode in den Bergen gefunden. Unter der prallen Sonne erklommen wir Stufe für Stufe hoch in die Höhlenpagode. Es war beeindruckend wie diese kleine Pagode in die Höhle eingebaut wurde. Der Blick von dort oben aus, war auch echt schön…aber nicht annähernd so schön, wie der Blick vom Lionking Hill, welchen wir am nächsten Tag besuchten. Mit dem Fahrrad fuhren wir am nächsten Tag durchs Dorf und zum Lionkinghill. Natürlich haben wir es zeitlich mal wieder geschafft in der Mittagshitze den Berg zu erklimmen. Es war super anstrengend, aber hat sich allemal gelohnt…seht selber auf den Bildern.
Danach wollten wir noch die Hauptattraktion von Tam Coc erleben. Wir wurden mit einem kleinen Ruderboot über den durch die Karstfelsen fließenden braunen Fluss gebracht. Es war super idyllisch und ruhig. Es hat uns sehr gut gefallen 😀 Während der Fahrradtour sind wir immer wieder an grünen Reisfeldern vor grau-grünen Felsen vorbei gefahren…absolut wundervoll!

Hue

16.03.2018-18.03.2018

Also die Busfahrten in Vietnam sind echt schön. Auf dem Weg von Hoi An nach Hue gibt es den Wolkenpass. Dies ist die natürliche Weztergrenze von Nord- und Südvietnam. Leider gibt es auch einen Tunnel unter dem Pass durch…den der Bus nahm. War wahrscheinlich deutlich schneller, aber nicht ganz so schön. Wir konnten dennoch ein paar sehr schöne Ausblicke genießen.
Hue ist ehemalige Kaiserstadt und hat dementsprechend eine riesige Zitadelle aus dieser Zeit und um Hue rum auch viele schöne Tempel. Am ersten Tag mieteten wir uns einen Roller, um einige der zich Tempel zu besuchen. Parallel als wir durch die Tempel stromerten, riefen wir immerwieder Wikipedia auf und versuchten ein bisschen die hiesige Geschichte kennenzulernen. Die drei Tempel, die wir besuchten sahen zwar echt toll und interessant aus, aber auch alle irgendwie gleich, sodass wir nach 3 Tempeln genug hatten und uns noch eine Pagoda ansahen, um dann völlig erschöpft, vom rumlaufen in der Hitze den Rückweg antraten. Zu betonen ist bei der Rollertour auch mal wieder der Weg…traumhafte sattte grüne Berge und weite hell grüne Reisfelder kreieren einen tollen Ausblick. Am Abend setzten wir uns noch in die Rooftopbar des 5*-Hotels Imperial…indem ich mich beim reingehen etwas fehl am Platz gefühlt hab. Aber in der Bar saßen glücklicherweise nicht nur geschniegelte Leute  😉 …und die Aussicht war es auf jedenfall Wert:D Von der Bar aus konnten man auch sehr gut den ganzen Smok, der über wahrscheinlich fast jeder asiatischen Stadt (ab einer gewissen Größe) hängt, sehen. Irgendwie ein bisschen bedenklich, aber auch faszinierend den Smok so gut erkennen zu können.
Am nächsten Tag stand die Zitadelle auf unserem Plan und am Abend sollte es schon wieder mit dem Nachtzug wektergehen. Wie gut, dass wir uns die Zitadelle für den nächsten Tag aufgehoben haben…es gab viel zu erlaufen. Sich vorzustellen, wie die Menschen dort wohl gelebt haben, ist schön interessant. Außerdem Beschäftigten wir uns noch mit den „drei Lehren“ Buddhismus, Daozismus und K. Zufrieden mal wieder den Kopf ein bisschen benutzt zu haben (mal sehen, ob was hängen bleibt 🙈), beeindruckt von der Größe der Zitadelle und erschöpft von der Sonne flüchteten wir in den Schatten in unser Lieblingsrestaurant. Von insgesamt 5 Mahlzeiten, haben wir hier 4 mal gegessen…da das Essen lecker war, der Preis stimmte und wir keine Lust hatten ständig nach neuen Essensgelegenheiten zu suchen…man wird irgendwann faul 😅
Leider wurden wir in Hue auch von einer Obstverkäuferin über den Tisch gezogen. Für mich das erste mal auf diese dreiste Art und Weise. Uns wurde geschimmeltes Obst verkauft…irgendwie auch unsere eigene Schuld…immerhon hätten wir auch besser aufpassen können. Erst wollte sie für nichtmal 2 kg (geschimmeltes) Obst umgerechnet über 4 € (normal ist eher 1-2€)…im Endeffekt hat sie es uns für 2 € gegeben…was sich im Nachhinein natürlich trotzdem als viel zu viel herausgestellt hat. Naja, auch sowas gehört vermutlich an irgendeinem Punkt zum Asienurlaub dazu.

Wie die Tempel und die Umgebung aussahen, könnt ihr am besten auf den Fotos nachvollziehen, anstatt ich es nur beschreibe 😊

Hoi An

12.03.2018-16.03.2018

Mit dem Bus ging es für uns durch wunderschöne, grüne und bergige Landschaft nach Hoi An. Leider konnte ich es nicht wirklich genießen, da ich durch die ganzen Serpetinen mit Reiseübelkeit  (mal wieder 🙈) zu kämpfen hatte.
Angekommen in Hoi An gefiel uns das kleine Städchen auf anhieb. Man findet überall kleine Flüsse, die gefühlt durch die ganze Stadt gehen. (Eigentlich gibt es nur relativ viele kleine, nah beieinander liegende Inseln.) Außerdem hatten wir das Glück ein bezahlbares, kleines Hostel in der Nähe der Altstadt gefunden zu haben.
Ich wollte mir gerne etwas in der Schneiderstadt Hoi An schneidern lassen. Am Ankunftstag sind wir also gleich auf die Suche nach einem Schneider gegangen, da wir nicht wussten, wie lange es dauern wird und wir nur 3 Tage Zeit hatten.
In den Tagen, die wir in dieser zauberhaften und für mich schönsten Stadt Asiens verbrachten schlenderten wir viel in den kleinen Gässchen der Altstadt unter den Lampinons, die überall hingen, rum und begutachteten die ganzen Handcraft-Läden. Außerdem zog es uns einen Tag an den nahe gelegenen Strand, wo wir bei Fruitshake und gutem Essen die Seele baumeln ließen. Auch das Foodfestival, was zufälligerweise genau in dieser Woche war und den Nachtmarkt haben wir eigentlich täglich Abends besucht. Die Straßen füllten sich immer so gegen 19 Uhr und aus vielen Restaurants drang Livemusik auf die Straße und kreierte eine tolle Atmosphäre. Ich genoss es unglaublich mich dort so wohl zu fühlen und hätte bestimmt noch eine Woche länger dort bleiben können. Es gibt also nicht so wahnsinnig viel zu berichten, da wir sehr viel einfach nur genossen haben.