Sapa

24.03.2018-29.03.2018

Die letzten Tage in Vietnam verbrachten wir in Hanoi und vor allem Sapa. Wir wurden als Teil der Halong Bay Tour nach Hanoi gebracht und mussten dort eine Nacht bleiben, um am nächsten Tag nach Sapa fahren zu können. Ich hatte zuvor viele ungute Dinge über Hanoi gehört, sodass wir uns dazu entschieden, Hanoi links liegen zu lassen und so wenig wie möglich dort Zeit zu verbringen. Das heißt, dass wir nur die Nacht nach der Tour und die Nacht vor unserem Flug in Hanoi verbrachten, aber kaum was von der Stadt sahen.

Am Morgen vor unsere Busfahrt nach Sapa, schauten wir uns dennoch ein bisschen um, da wir noch ein Rätsel von Aunau und Bene zu lösen hatten. Die beiden waren vor ca. 5 Wochen schon hier und hinterließen in einem süßen Cafe eine Zettelnachricht für uns. Nach kurzer Verwirrung und Orientierungslosigkeit fanden wir dann den Weg zum Cafe, suchten an den beklebten Wänden nach der Nachricht (wir sahen bestimmt sehr witzig dabei aus …) und tranken noch schnell einen Kaffee bevor wir los zum Bus mussten. Danke, ihr Lieben, für die Nachricht <3

In Sapa selber haben wir leider nicht viel gemacht. Ich wollte unbedingt hier hin, da es hier wunderschöne Berge, Ausblicke und Reisterrassen geben soll. Wir hatten leider mega Pech mit dem Wetter. Die kompletten 3 Tage hing der Nebel so tief, dass man kaum die Autos vor sich gesehen hat, beschweige denn irgendwelche tollen Panoramaaussichten 😉 Dafür hatten wir überaus Glück mit dem Hotel. Wir fühlten uns sehr wohl hier und das Frühstück war grandios. Ab und zu, wenn es nicht gerade geregnet hat, sind wir dann doch mal durch das kleine Bergdorf gelaufen…haben aber, wie gesagt, sonst nicht viel gemacht. Für Wanderungen oder Mountainbiketouren, was ursprünglich unser Plan war, war es mit 15-19 Grad zu kalt und durch den Regen auch zu nass. Wir genossen jedoch trotzdem die entspannte Zeit in Sapa und waren froh, die letzten Tage nicht in Hanoi verbingen zu müssen (an das ständige gehupe und die Lautstärke in vietnamesischen Großstädten konnten wir uns nicht gewöhnen).

Wir hoffen, dass wir vielleicht irgendwann nochmal die Möglichkeit bekommen Sapa bei schönem Wetter zu besuchen, denn den vielen Panoramabildern an Hotel- und Restaurantwänden und Werbetafeln zu urteilen, muss es wahnsinnig schön hier sein….wenn man was sehen kann 😉 Auf der Busfahrt zurück nach Hanoi klarte das Wetter ein bisschen auf und wir konnten dann doch noch ein paar Reisterrassen sehen…immerhin…

Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf zum Flughafen und traten den ersten Teil der Rückreise an…auf zurück nach Singapur.

Halong Bay Tour

21.03.2018-24.03.2018

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hab ich momentan Schwierigkeiten mit dem Blog hinterher zu kommen. Das lag vorallem daran, dass wir die letzten 10 Tage fast immer nur eine Nacht irgendwo waren und dadurch einfach keine Zeit blieb. Darüberhinaus gab es des Öfteren Probleme mit dem Internet. Naja…nun kommen heute mehrere Beiträge online…ich hoffe, dass es so auch ok ist. 😉

Aber nun zur Halong Bay Tour…

Schon als wir noch in Deutschland waren, wollte ich unbedingt in die Halong Bay…am liebsten mit einer mehrtägigen Bootsfahrt. Während der Reiseplanung hier in Vietnam wurde diese Überlegung immer wieder in Frage gestellt, da diese Bootsfahrten doch sehr teuer sind (mind. 200 Euro pro Person) und sehr touristisch sein sollen. Nach ewig langer Recherche haben wir die perfekte Tour für uns gefunden…wie sich im Nachhinein auch bestätigte. Diese Tour war noch teurer, aber hat alles dabei gehabt, was wir wollten: Wanderung im Nationalpark auf Cat Ba, Homestay mitten im nirgendwo im Nationalpark, Bootsfahrt durch die Halong Bay und die Lan Ha Bay (die weniger touristische, aber ähnliche Bucht wie Halong Bay), mehrere Möglichkeiten Kajak zu fahren…schwimmen und schnorcheln wäre auch möglich gewesen, war jedoch zu kalt…

Da es mir gerade zu lange dauern würde hier alles schreiben, was wir erlebt haben, da es einfach sooo viele tolle Eindrücke waren, nur soviel: diese 4-Tage-Tour war unser persönliches Highlight hier in Vietnam. Die Wanderung durch den Nationalpark war einfach nur schön, das Homestay-Resort war der Hammer (in einer atemberaubenden Landschaft), wir hatten wunderschöne Ausblicke, konnten den Touristenmassen größtenteils Ausweichen, hatte manchmal das Gefühl vollkommen alleine mit der Natur zu sein, konnten die Seele während der Kajakausflüge baumeln lassen und träumen und hatten sogar die Möglichkeit fast alleine in einer wunderschönen Seitenbucht der Halong Bay von unserem Kajak aus die recht seltenen Languren (Affen) beim spielen in den Bäumen zu beobachten (absoluter Gänsehautmoment). Wie ihr vielleicht mitbekommt…wir waren und sind immernoch begeistert! …deswegen folgen nun auch einfach ein paar Fotos, um euch einen kleinen Eindruck vermitteln zu können…der Rest wird dann lieber persönlich erzählt 😉

Tam Coc

18.3.2018-21.3.2018

Tam Coc ist ein kleines Dorf direkt bei Ninh Binh. Es liegt in mitten von Limestone-Karstfelsen. Nach all den größeren und kleineren Städten mit teilweise ohrenbetäubenden Lärm, war es wundervoll in einem Dorf inmitten der Natur zu sein. Da wir noch in die Halong Bay und nach Sapa wollten, hatten wir leider nur 2 Nächte dort. Wir hätten locker noch länger dort bleiben können.
Am Ankunftstag haben wir uns trotz Müdigkeit zu einem Erkundungsspaziergang aufgemacht. Dabei haben wir eine tolle Pagode in den Bergen gefunden. Unter der prallen Sonne erklommen wir Stufe für Stufe hoch in die Höhlenpagode. Es war beeindruckend wie diese kleine Pagode in die Höhle eingebaut wurde. Der Blick von dort oben aus, war auch echt schön…aber nicht annähernd so schön, wie der Blick vom Lionking Hill, welchen wir am nächsten Tag besuchten. Mit dem Fahrrad fuhren wir am nächsten Tag durchs Dorf und zum Lionkinghill. Natürlich haben wir es zeitlich mal wieder geschafft in der Mittagshitze den Berg zu erklimmen. Es war super anstrengend, aber hat sich allemal gelohnt…seht selber auf den Bildern.
Danach wollten wir noch die Hauptattraktion von Tam Coc erleben. Wir wurden mit einem kleinen Ruderboot über den durch die Karstfelsen fließenden braunen Fluss gebracht. Es war super idyllisch und ruhig. Es hat uns sehr gut gefallen 😀 Während der Fahrradtour sind wir immer wieder an grünen Reisfeldern vor grau-grünen Felsen vorbei gefahren…absolut wundervoll!

Hue

16.03.2018-18.03.2018

Also die Busfahrten in Vietnam sind echt schön. Auf dem Weg von Hoi An nach Hue gibt es den Wolkenpass. Dies ist die natürliche Weztergrenze von Nord- und Südvietnam. Leider gibt es auch einen Tunnel unter dem Pass durch…den der Bus nahm. War wahrscheinlich deutlich schneller, aber nicht ganz so schön. Wir konnten dennoch ein paar sehr schöne Ausblicke genießen.
Hue ist ehemalige Kaiserstadt und hat dementsprechend eine riesige Zitadelle aus dieser Zeit und um Hue rum auch viele schöne Tempel. Am ersten Tag mieteten wir uns einen Roller, um einige der zich Tempel zu besuchen. Parallel als wir durch die Tempel stromerten, riefen wir immerwieder Wikipedia auf und versuchten ein bisschen die hiesige Geschichte kennenzulernen. Die drei Tempel, die wir besuchten sahen zwar echt toll und interessant aus, aber auch alle irgendwie gleich, sodass wir nach 3 Tempeln genug hatten und uns noch eine Pagoda ansahen, um dann völlig erschöpft, vom rumlaufen in der Hitze den Rückweg antraten. Zu betonen ist bei der Rollertour auch mal wieder der Weg…traumhafte sattte grüne Berge und weite hell grüne Reisfelder kreieren einen tollen Ausblick. Am Abend setzten wir uns noch in die Rooftopbar des 5*-Hotels Imperial…indem ich mich beim reingehen etwas fehl am Platz gefühlt hab. Aber in der Bar saßen glücklicherweise nicht nur geschniegelte Leute  😉 …und die Aussicht war es auf jedenfall Wert:D Von der Bar aus konnten man auch sehr gut den ganzen Smok, der über wahrscheinlich fast jeder asiatischen Stadt (ab einer gewissen Größe) hängt, sehen. Irgendwie ein bisschen bedenklich, aber auch faszinierend den Smok so gut erkennen zu können.
Am nächsten Tag stand die Zitadelle auf unserem Plan und am Abend sollte es schon wieder mit dem Nachtzug wektergehen. Wie gut, dass wir uns die Zitadelle für den nächsten Tag aufgehoben haben…es gab viel zu erlaufen. Sich vorzustellen, wie die Menschen dort wohl gelebt haben, ist schön interessant. Außerdem Beschäftigten wir uns noch mit den „drei Lehren“ Buddhismus, Daozismus und K. Zufrieden mal wieder den Kopf ein bisschen benutzt zu haben (mal sehen, ob was hängen bleibt 🙈), beeindruckt von der Größe der Zitadelle und erschöpft von der Sonne flüchteten wir in den Schatten in unser Lieblingsrestaurant. Von insgesamt 5 Mahlzeiten, haben wir hier 4 mal gegessen…da das Essen lecker war, der Preis stimmte und wir keine Lust hatten ständig nach neuen Essensgelegenheiten zu suchen…man wird irgendwann faul 😅
Leider wurden wir in Hue auch von einer Obstverkäuferin über den Tisch gezogen. Für mich das erste mal auf diese dreiste Art und Weise. Uns wurde geschimmeltes Obst verkauft…irgendwie auch unsere eigene Schuld…immerhon hätten wir auch besser aufpassen können. Erst wollte sie für nichtmal 2 kg (geschimmeltes) Obst umgerechnet über 4 € (normal ist eher 1-2€)…im Endeffekt hat sie es uns für 2 € gegeben…was sich im Nachhinein natürlich trotzdem als viel zu viel herausgestellt hat. Naja, auch sowas gehört vermutlich an irgendeinem Punkt zum Asienurlaub dazu.

Wie die Tempel und die Umgebung aussahen, könnt ihr am besten auf den Fotos nachvollziehen, anstatt ich es nur beschreibe 😊

Hoi An

12.03.2018-16.03.2018

Mit dem Bus ging es für uns durch wunderschöne, grüne und bergige Landschaft nach Hoi An. Leider konnte ich es nicht wirklich genießen, da ich durch die ganzen Serpetinen mit Reiseübelkeit  (mal wieder 🙈) zu kämpfen hatte.
Angekommen in Hoi An gefiel uns das kleine Städchen auf anhieb. Man findet überall kleine Flüsse, die gefühlt durch die ganze Stadt gehen. (Eigentlich gibt es nur relativ viele kleine, nah beieinander liegende Inseln.) Außerdem hatten wir das Glück ein bezahlbares, kleines Hostel in der Nähe der Altstadt gefunden zu haben.
Ich wollte mir gerne etwas in der Schneiderstadt Hoi An schneidern lassen. Am Ankunftstag sind wir also gleich auf die Suche nach einem Schneider gegangen, da wir nicht wussten, wie lange es dauern wird und wir nur 3 Tage Zeit hatten.
In den Tagen, die wir in dieser zauberhaften und für mich schönsten Stadt Asiens verbrachten schlenderten wir viel in den kleinen Gässchen der Altstadt unter den Lampinons, die überall hingen, rum und begutachteten die ganzen Handcraft-Läden. Außerdem zog es uns einen Tag an den nahe gelegenen Strand, wo wir bei Fruitshake und gutem Essen die Seele baumeln ließen. Auch das Foodfestival, was zufälligerweise genau in dieser Woche war und den Nachtmarkt haben wir eigentlich täglich Abends besucht. Die Straßen füllten sich immer so gegen 19 Uhr und aus vielen Restaurants drang Livemusik auf die Straße und kreierte eine tolle Atmosphäre. Ich genoss es unglaublich mich dort so wohl zu fühlen und hätte bestimmt noch eine Woche länger dort bleiben können. Es gibt also nicht so wahnsinnig viel zu berichten, da wir sehr viel einfach nur genossen haben.

Da Lat

09.03.2018-12.03.2018

Die Fahrt nach Da Lat war wunderschön. Die endlosen weiten und grünen Berge sind beeindruckend. Da Da Lat sehr viel höher liegt als Mui Ne mussten wir einige Serpentinen rauf. In dem vollgestopften, kleinen Minibus mit schlechter Luft kam meine Reiseübelkeit leider immer wieder, aber das ließ sich irgendwie regeln. Sowas vergesse ich durch die schöne Landschaft schnell wieder.
Wir fuhren recht früh los und waren dementsprechend recht früh in Da Lat, was es uns ermöglichte noch ein bisschen durch die Stadt zu spazieren. Sie sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus chaotischer Asienstadt, Planstadt und Austragungsort der Bundesgartenschau. Überall gibt es kleine Seen, Blumen und Parks. Der Lärmpegel durch den Verkehr ist jedoch ernorm. Am Abend bin ich völlig erschöpft und mit klingelnden Ohren ins Bett gefallen. Glücklicherweise haben wir nach langer Suche einen bezahlbaren Laden für typisch vietnamesisches Essen gefunden  (was überraschender Weise, weil von uns überhaupt nicht erwartet,sehr sehr lecker war). Und wir waren sehr glücklich, dass wir ebenfalls nach etlichen Spazierkilometern einen Laden gefunden haben, der uns Mountainbikes ausleiht und nicht nur innerhalb von Touren, die alle recht teuer waren, vergibt.
Am nächsten Tag sind wir also voller Vorfreude nach dem Frühstück zum Fahrradverleiher gegangen, wo wir erfuhren, dass wir zu spät waren. Leider waren die Mountainbikes (es scheint auch nur 3 Stück in Da Lat zu geben) bereits verliehen. Nach kurzer Verwirrung unsererseits mieteten wir uns einen Roller und entschlossen uns den Norden der Stadt per Rollertour zu erkunden. Nachdem ich uns aus der Stadt rausgefahren habe, wollte Nikolas auch mal fahren…für ihn das erste Mal überhaupt. Da Lat ist, anders als von mir erwartet ( Ich stellte mir eher eine idyllische, grüne Kleinstadt inmitten von Bergen vor), eher groß und vor allem vom Verkehr her sehr chaotisch und laut. Es wir immer und überall gehupt. Dementsprechend froh waren wir mal ein bisschen ins Grüne zu kommen. Erster Stopp war das „Valley of Love“. Dies ist eine recht große Parkanlage mit dem Thema Liebe, was sich in herzförmig geschnittenen Bäumen oder in Herzform gepflanzten Blumen bemerkbar machte. Es war nicht der Hammer, aber hat uns ganz gut gefallen. Zumal wir aufgrund der Größe des Parks gut den Touristenmassen entkommen konnten. Außerdem hatte man einen wunderschönen Blick über das Tal und die begrünten Berge.
Weiter ging es zu einem Wasserfall. Da Lat ist vor allem als „Stadt der Wasserfälle“ bekannt, da es in der Nähe mehr als 6 bekannte Wasserfälle gibt. Der Weg führte uns durch Nadelwälder und vorbei an einem Stausee. Außerdem hatten wir immerwieder malerische Aussichtspunkte auf unseren Weg, wo wir staunend Da Lat von oben betrachteten und die Stadt zwischen den Bergen auf einmal doch recht klein wirkte. Der Wasserfall (Golden Valley Waterfall) war leider nicht so beeindruckend, aber die Atmosphäre im Wald war wunderschön. In diesem Fall kann man aber dennoch sagen :“Der Weg ist das Ziel“ gewesen.
Als wir zurück in die Stadt fuhren, war gerade Berufsverkehr. Nikolas fuhr uns sicher wieder zurück, aber es wär dennoch eine Nervenprobe  für mich!
Am nächsten Tag standen wir früh auf um pünktlich als ersten im Tourenladen zu stehen und uns die Mountainbikes ausleihen zu können. Glücklich drüber, dass wir endlich mal wieder Fahrradfahren konnten, machten wir uns auf den Weg den südlichen Wasserfall (Dantanla Waterfall) zu entdecken. Dieser sollte sehr touristisch sein, sodass wir diesen eher als Tourziel sahen, als als Highlight. Wir kämpften uns die Serpentinen hoch, ließen uns Kilometer weit wieder runterrollen, um uns dann wieder mit mehreren Stopps den Berg auf der anderen Seite hochzukämpfen. Es war super anstrengend, aber tat so gut mal wieder sportlich aktiv zu sein.
Vom Wsserfall hatten wir ja ohnehin niedrige Erwartungen und konnten deshalb auch nicht enttäuscht werden. Es war im Endeffekt sogar ganz schön, wenn man sich die Touristenmassen weggedacht hat 😉
Aber mein persönliches Highlight in Da Lat kam danach. Auf unserem Weg zurück, wollten wir noch an einem See vorbei. Dieser Blick über den See und die angrenzenden grünen Berge war traumhaft und ich hätte stundenlang einfach nur dasitzen und träumen können.. wäre da nicht die unbarmherzige Sonne gewesen. Wir sind noch ein bisschen die Straße am See lang gefahren und entdeckten ein wunderschön gelegenes Cafe am Wasser. Es war eigentlich viel zu teuer für uns, aber es sah so toll aus und wir hatten hunger, dass wir uns trotzdem dort hineinsetzen und eines der leckersten Essen überhaupt genossen konnten (leider sehr wenig, aber das haben edle Resturants ja ansich…)…und das mit einer der schönsten Aussichten, die wir in einem Restaurant je hatten. Wir genossen die Zeit dort sehr.
Irgendwann wollten wir aber weiter, da wir ja auch noch packen mussten.. .am nächsten Tag ging es ja schon wieder weiter. Nach weiteren Kilometern hoch und runter kamen wir völlig erschöpft und glücklich im Hostel an und nahmen uns vor auf der Reise nochmal Mountainbiken zu gehen.

Mui Ne

03.03.2018-09.03.2018

Die Busfahrt nach Mui Ne war sehr komfortabel. Es war ein Liege-/Sitzbus…also irgendwas dazwischen. Die 5 Stunden gingen sehr schnell vorbei. Durch die wenigen Stunden Schlaf in der Nacht zuvor waren wir dennoch müde und erschöpft als wir in Mui Ne fast vor unserem Hostel aus dem Bus geworfen wurden. Es war super heiß und überall gab es Werbung für Kitesurfing…wir waren also richtig 😉
Eine sehr schöne Überraschung war unsere Unterkunft. „Mui Ne Hills“ besteht aus einem Backpackers mit vielen Dormzimmern und viel Party, einem Hostel mit Doppelzimmern und wenigen, kleinen Dormzimmern und einem Hotel. Das Gebäude des Hostels ist rund um einen Pool gelegen und bietet große Zimmer mit eigenem Bad. Aufgrund der Verfügbarkeit der Zimmer konnten wir nurnoch ein Deluxe Doppelzimmer buchen…es gibt schlimmeres 😉 Den etwas höheren Preis zahlen wir gerne. Wir waren begeistert als wir ins Zimmer kamen.  Unten findet man eine riesige Couch und das Recht große Bad und oben als Galerie das Schlafzimmer. Bei soviel Komfort fühlen wir uns sofort wohl. Zumal zu dem „Mui Ne Hills“ noch zwei weitere Pools gehören und ein Restaurant mit wunderschönem Ausblick übers Meer.
Nachdem wir unsere favorisierte Kiteschule ausfindig gemacht haben, dort für nächsten Tag einen Termin für die ersten Kiteszunden vereinbart hatten und Wasser zum Hostel geschleppt haben, machten wir es uns in unserem Zimmer gemütlich.
Die Kitestunde am nächsten Tag wurde aufgrund von Windmangel auf den Tag später verschoben. Also schlossen wir uns einer Jeeptour zu den Sand dünen für die Mui Ne , neben dem Kiten, bekannt ist an. Zu acht in einen für maximal sieben Leute ausgerichteten Jeep gequetscht ging es zum Fairy Stream. Dieser kleine Bachlauf wird von zahlreichen Quellen gespeist und schlängelt sich durch rote Sanddünen und Grüne Wäldchen. Wenn die zahlreichen Touristen und der überall rumliegende Müll nicht wären, würde es schon ein bisschen magisch sein. Die Landschaft ist klasse und während man in dem nichtmal knöcheltiefen Wasser herumwatet, fragt man sich unwillkürlich, wie so eine schöne Landschaft mit soviel Müll verdreckt werden kann.
Das anschließend besuchte Fischerdorf trotz nochmehr Müll recht hübsch anzusehen. Überall dümpelten bunte Fischerboote und kleine runde Boote (ob die wohl dafür genutzt werden vom Strand zu den großen Booten zu gelangen?). Das Gefühl in einem Pauschalurlaub gerutscht zu sein (überall wird man rausgeschmissen mit den Worten: „So, nun eine halbe Stunde gucken.“) störte uns ein wenig, aber wir machten das beste daraus.
Die weiße Sanddüne war echt beeindruckend. Leider wurden die ganze Zeit Touristen in Jeeps und mit Quads auf die Sanddüne gefahren, was einen entsprechenden Lärmpegel verursachte. Von der Sonne und der Hitze etwas lauffaul wanderten wir ein bisschen auf die Düne und suchten uns dann unter dem einzigen Baum dort einen schattigen Sitzplatz. Dort fragten wir uns, ob so die Wüste wohl aussehen mag und wie das ganze wohl ohne motorisierte Fahrzeuge aussehen und wirken würde. Zum Sonnenuntergang wurden wir zur roten Sanddüne gefahren. Trotz vieler Schaulustiger war es eine tolle Atmosphäre auf der Düne zu sitzen und der doch recht schnell untergehenden Sonne zuzuschauen…zumal inzwischen die Temperaturen sehr angenehm waren.
Alles in allem hat uns die Natur begeistert und wir konnten es trotz Pauschalurlaub-Feeling genießen.
Dann hatten wir endlich unsere ersten zwei Kitestunden. Obwohl wir vor über 1 1/2 Jahren schonmal Kitesurfen ausprobiert haben, kam es uns vor, als wüssten wir garnichts mehr. Ursprünglich wollten wir jeden Tag 3-4 h nehmen. Doch daraus wurde nichts. Durch das 1:1-Training waren wir nach spätestens 2 h erschöpft. Damit haben wir nicht gerechnet, aber das ständige rumgezerre und gegengestämme des Kites und das Salzwasserschlucken sind ermüdend. Dennoch haben wir es in den paar Tagen geschafft so weit zu lernen, dass wir am letzten Tag auch einige Meter fahren konnten 😀
Nichtsdestotrotz: Kiten ist viel schwieriger als es aussieht und wir dachten.

Ho-Chi-Minh / Saigon

28.02.2018-03.03.2018

Endlich konnten wir wieder zusammen mit Aunau und Bene quatschen und Karten Spiele. Nachdem wir für unseren Flug von  Singapur nach Ho-Chi-Minh schon um 5 Uhr aufstehen mussten, waren wir entsprechend müde…aber glücklich:D
Nach einigen Kaffee und erstmal einem Sandwich (was uns gleich als DIE typische Backpackerspeise auf Reisen vorgestellt wurde) zum Frühstück ging es uns auch schon besser. Bene und Nikolas sind noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und wir Mädels haben uns in unsere wunderbare und niedliche AirBnB-Wohnung zum quatschen zurückgezogen. Zum Mittag gab’s die nächste typische Speise: vietnamesische Nudelsuppe. Da Nikolas und ich uns nicht so wirklich wohl in Singapur im Hostel (mangelnde Privatsphäre, Geräuschkulisse beim schlafen und typische nicht wirklich saubere Toiletten und duschen) gefühlt haben, ist es hier in unserer eigenen Wohnung…zumindest für 3 Tage…umso schöner 🙂
Da wir nun doch noch ein bisschen von der Stadt sehen wollten, hat Nikolas eine Liste mit Dingen gemacht, die er gerne sehen wollte. Glücklicherweise waren alle 3 Sehenswürdigkeiten in einem Bezirk und konnten locker durch einen Spaziergang verbunden werden. Wir schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt, suchten uns einen völlig übersüßten vietnamesischen Kaffee (Wer es bei Aunau noch nicht gelesen hat: Der Kaffee wir mit 1/5 gesüßter Kondensmilch, 1/5 viel zu starkem Kaffee und 3/5 Eis gemacht. )und setzten uns in einem Park in den Schatten. Irgendwann ging uns die Hitze auf die Nerven und wir traten den Heimweg zu unserer Unterkunft an, um noch ein bisschen abzukühlen  (Klimaanlage :D) und Karten zu spielen. Nikolas und ich haben bei der Gelegenheit gleich noch 2 Busfahrkarten für unsere Weiterreise gekauft.
Am Abend sind wir nach einem wirklich sehr leckeren Essen in einem Restaurant in der Pub-Street in eine Rooftopbar gegangen. Bei wunderbaren Licht durch Lampinos und Partymusik konnten wir unsere Cocktails genießen, quatsche  und Ho-Chi-Minh bei Nacht beobachten und genießen.
Unser gemeinsamer letzter Tag war wunderschön, aber nicht gerade spektakulär. Bene musste noch zwei mal zum Schneider, was aufgrund von Wartezeiten jeder mal länger dauerte, als gedacht. Nebenbei haben wir immer wieder gepackt und Karten gespielt. Aunau und ich haben uns dann noch ne Stunde ins Note Cafe zurück gezogen, um zu quatschen. Das fühlte sich merkwürdig an, da wir genau dort auch vor 2 1/2 Monaten saßen und gequatscht haben…wieder am letzten Abend vor der Abreise.
Mitten in der Nacht (um 3 uhr) müssten Bene und Aunau zum Flughafen los. Nikolas und ich verabschiedeten sie leider nur in der AirBnB-Wohnung. Eigentlich wollten wir mit zum Flughafen, aber so konnten wir nochmal ins Bett zurück krabbeln und uns noch ein bisschen Schlaf abholen, bevor um 9 Uhr unser Bus nach Mui Ne abfahren sollte.

Liebe Aunau, lieber Bene,
es war wunderbar (aber viel zu kurz) mit euch beiden! Danke, dass wir die 4 kurzen und intensiven Tage zusammen genießen konnten. Wir hoffen, dass ihr gesund und munter in Berlin angekommen seid und nicht gleich erfrieren werdet! Bis ganz bald <3 Gianna und Nikolas

Ps: Leider waren wir so mit quatschen beschäftigt, dass wir auch nicht so viel gemacht haben und leider auch keine Fotos…nächster Blog kommen wieder mehr Fotos 😉

Singapur

(23.2.2018 – 28.2.2018)

Angefangen hat unsere Reise mit einer Überraschung: Beim einchecken bemerkten wir, dass wir mit dem A380 von Frankfurt aus nach Singapur fliegen werden. Nikolas freute sich wie ein kleines Kind 😉 Nachdem wir unseren ewig langen Flug über Amsterdam und Frankfurt (war günstiger als direkt von Frankfurt aus zu fliegen) ganz gut hinter uns gebracht haben und die Immigration nach 2 h auch geschafft hatten, standen wir etwas unschlüssig vor dem Fahrkartenschalter der Bahn und wussten nicht so recht, wie wir an eine Fahrkarte kommen. Auch wenn ich schonmal in Singapur war, konnte ich mich an vieles nicht mehr erinnern.
Am nächsten Tag ging es zu dem wichtigsten Tourismusziel überhaupt: die Marina Bay. Hier findet man die Luxushotels, das Marina Bay Sands, den Merlion, die wunderschöne und einprägsame Skyline und den Hafen. Ich hab es letztes Mal hier sehr gemocht und auch dieses Mal war es wieder beeindruckend schön, sauber, ordentlich und touristisch… bis auf letzteres trifft das auf sehr viele Orte in Singapur zu.
Aufgrund schmerzender Füße und unbarmherzig herabscheinender Sonne mussten wir uns immerwieder im Schatten ausruhen. Trotz bewölktem Himmel und vielen schattigen Plätzen holten wir uns einen leuchtend roten und leider auch schmerzenden Sonnenbrand.
Den nächsten Tag startet wir mit dem Kauf von langärmligen Shirts und benutzen auch endlich unsere mitgebrachte Sonnencreme. Auf unserem Plan für die Tage in Singapur stand noch weitere interessante Plätze: die Uni, Gardens by the Bay, Fahrradtour durch den Park und Sentosa Island (die Vergnügungsinsel von Singapur). In der Uni wirkten wir ein bisschen wie ein Fremdkörper, aber fühlten uns dennoch sehr wohl…und die Kantine hat uns überrascht. Dort gab es sehr leckeres Essen zu endlich mal günstigen Preisen, was dazu führte, dass wir uns gleich unser Essen für den Abend mitnahmen.
Die Gardens by the Bay  ist ein großer angelegter Park, der vor allem für seine metallischen Baumnachahmungen bekannt ist. Wir durchquerten den Park während eines großen Spaziergangs,  bei dem wir auch am Stadium, dem Wasserwerk und an weiteren Grünflächen vorbei kamen. Singapur ist echt unglaublich grün. Obwohl die Gardens by the Bay uns echt gut gefallen haben, sind die Touristenmassen etwas gewöhnungsbedürftig…aber die findet man fast überall in der Stadt.
Am letzten Tag besuchten wir Sentosa Island bevor es zu meinem persönlichen Singapur-Hightlight ging. Die Vergnügunginsel existiert wirklich nur, damit sich die Einwohner nicht langweilen. Sie ist in jeder Hinsicht künstlich und wirkt etwas unwirklich. Sie ist aufgeschüttet und beherbergt Casinos, einen Freizeitpark, drei künstliche puderweiße Sandstrände, die Universalstudios, einen Jachthafen und ein Golfresort. Der Sand wurde extra aus Malaysia und den Philippinen importiert und die Strände waren unter der Woche fast menschenleer. Dadurch, dass Sentosa auch überall Kameraüberwacht wird, kam ich mir ein bisschen wie in der Truemanshow vor.
Am Abend folgte unser Hightlight: der Skypark des Marina Sands. Ich hab mich aufgrund des recht hohen Eintrittpreises (23S $) sehr dagegen gesträubt, bin nun aber sehr froh, dass wir das gemacht haben. Wir sind zu einer Zeit hochgefahren, wo es noch hell war und dann erst dunkel wurde. Die Aussicht war wunderschön und wir könnten die ganzen Lauf- und Erkundungswege, die wir in den letzten Tagen gegangen sind von oben nachvollziehen. Außerdem erklärte Nikolas mir, wo die Formel 1 Strecke langführt und wir hatten das Glück die Wassershow von oben nochmal zu sehen. Die Wassershow ist wahrscheinlich das Hightlight von Nikolas. Jeden Abend gibt es vor dem Marina Bay sands eine Wassershow mit Fontänen, Musik und Lichtprojektionen im und auf dem Wasser. Schon am ersten Abend haben wir es uns von unten angesehen und waren begeistert. Von Oben könnten wir dann sehen, dass noch viel mehr Lichter Drumherum „mitmachen“: Die Lichter der Promenade und das angeleuchtet Dach der Einkaufszentrums. Das blieb uns von unten aufgrund unserer Perspektive verborgen. Auch die Lasershow im Hafen ist vom Hoteldach viel besser zu sehen.
Müde, erschöpft, hungrig und mit schmerzenden Füßen machten wir uns auf in unseren Hostelbezirk „Little India“, suchten uns eines der viele indischen und leckeren Restaurants und kletterten anschließend in unsere Schlafkapsel, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bevor wir um 5:30 Uhr von einem super freundlichen und für diese Uhrzeit viel zu gut gelaunten Uberfahrer zum Flughafen gebracht wurden.