(23.2.2018 – 28.2.2018)
Angefangen hat unsere Reise mit einer Überraschung: Beim einchecken bemerkten wir, dass wir mit dem A380 von Frankfurt aus nach Singapur fliegen werden. Nikolas freute sich wie ein kleines Kind 😉 Nachdem wir unseren ewig langen Flug über Amsterdam und Frankfurt (war günstiger als direkt von Frankfurt aus zu fliegen) ganz gut hinter uns gebracht haben und die Immigration nach 2 h auch geschafft hatten, standen wir etwas unschlüssig vor dem Fahrkartenschalter der Bahn und wussten nicht so recht, wie wir an eine Fahrkarte kommen. Auch wenn ich schonmal in Singapur war, konnte ich mich an vieles nicht mehr erinnern.
Am nächsten Tag ging es zu dem wichtigsten Tourismusziel überhaupt: die Marina Bay. Hier findet man die Luxushotels, das Marina Bay Sands, den Merlion, die wunderschöne und einprägsame Skyline und den Hafen. Ich hab es letztes Mal hier sehr gemocht und auch dieses Mal war es wieder beeindruckend schön, sauber, ordentlich und touristisch… bis auf letzteres trifft das auf sehr viele Orte in Singapur zu.
Aufgrund schmerzender Füße und unbarmherzig herabscheinender Sonne mussten wir uns immerwieder im Schatten ausruhen. Trotz bewölktem Himmel und vielen schattigen Plätzen holten wir uns einen leuchtend roten und leider auch schmerzenden Sonnenbrand.
Den nächsten Tag startet wir mit dem Kauf von langärmligen Shirts und benutzen auch endlich unsere mitgebrachte Sonnencreme. Auf unserem Plan für die Tage in Singapur stand noch weitere interessante Plätze: die Uni, Gardens by the Bay, Fahrradtour durch den Park und Sentosa Island (die Vergnügungsinsel von Singapur). In der Uni wirkten wir ein bisschen wie ein Fremdkörper, aber fühlten uns dennoch sehr wohl…und die Kantine hat uns überrascht. Dort gab es sehr leckeres Essen zu endlich mal günstigen Preisen, was dazu führte, dass wir uns gleich unser Essen für den Abend mitnahmen.
Die Gardens by the Bay ist ein großer angelegter Park, der vor allem für seine metallischen Baumnachahmungen bekannt ist. Wir durchquerten den Park während eines großen Spaziergangs, bei dem wir auch am Stadium, dem Wasserwerk und an weiteren Grünflächen vorbei kamen. Singapur ist echt unglaublich grün. Obwohl die Gardens by the Bay uns echt gut gefallen haben, sind die Touristenmassen etwas gewöhnungsbedürftig…aber die findet man fast überall in der Stadt.
Am letzten Tag besuchten wir Sentosa Island bevor es zu meinem persönlichen Singapur-Hightlight ging. Die Vergnügunginsel existiert wirklich nur, damit sich die Einwohner nicht langweilen. Sie ist in jeder Hinsicht künstlich und wirkt etwas unwirklich. Sie ist aufgeschüttet und beherbergt Casinos, einen Freizeitpark, drei künstliche puderweiße Sandstrände, die Universalstudios, einen Jachthafen und ein Golfresort. Der Sand wurde extra aus Malaysia und den Philippinen importiert und die Strände waren unter der Woche fast menschenleer. Dadurch, dass Sentosa auch überall Kameraüberwacht wird, kam ich mir ein bisschen wie in der Truemanshow vor.
Am Abend folgte unser Hightlight: der Skypark des Marina Sands. Ich hab mich aufgrund des recht hohen Eintrittpreises (23S $) sehr dagegen gesträubt, bin nun aber sehr froh, dass wir das gemacht haben. Wir sind zu einer Zeit hochgefahren, wo es noch hell war und dann erst dunkel wurde. Die Aussicht war wunderschön und wir könnten die ganzen Lauf- und Erkundungswege, die wir in den letzten Tagen gegangen sind von oben nachvollziehen. Außerdem erklärte Nikolas mir, wo die Formel 1 Strecke langführt und wir hatten das Glück die Wassershow von oben nochmal zu sehen. Die Wassershow ist wahrscheinlich das Hightlight von Nikolas. Jeden Abend gibt es vor dem Marina Bay sands eine Wassershow mit Fontänen, Musik und Lichtprojektionen im und auf dem Wasser. Schon am ersten Abend haben wir es uns von unten angesehen und waren begeistert. Von Oben könnten wir dann sehen, dass noch viel mehr Lichter Drumherum „mitmachen“: Die Lichter der Promenade und das angeleuchtet Dach der Einkaufszentrums. Das blieb uns von unten aufgrund unserer Perspektive verborgen. Auch die Lasershow im Hafen ist vom Hoteldach viel besser zu sehen.
Müde, erschöpft, hungrig und mit schmerzenden Füßen machten wir uns auf in unseren Hostelbezirk „Little India“, suchten uns eines der viele indischen und leckeren Restaurants und kletterten anschließend in unsere Schlafkapsel, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bevor wir um 5:30 Uhr von einem super freundlichen und für diese Uhrzeit viel zu gut gelaunten Uberfahrer zum Flughafen gebracht wurden.
Erster!
Hört und schaut sich ausgesprochen gut an. 🙂
Schön, dass du so viele Fotos hochgeladen hast (vor allem da ich weiß, welch einen Aufwand das macht…!)